Letztes Jahr hat Microsoft die Firma FSLogix übernommen. Aber was ist FSLogix und was kann ich damit in meiner Umgebung erreichen? Gekauft wurde es vermutlich, um Indizierungsprobleme mit Microsoft Office 365 in Terminalserverumgebungen zu lösen. Aber das Produkt kann viel mehr. Gerade bei Benutzerprofilen ist FSLogix ein genialer Ersatz für die schon lange veralteten Roaming Profiles. FSLogix paßt sehr gut in den Bereich der Softwarevirtualisierung und setzt auf ähnliche Technologien wie beispielsweise App-V oder ThinApp. FSLogix ist jedoch kein Ersatz für eine Softwarevirtualisierung, die auch eine Anwendungsisolation bietet (wie App-V), um gleichzeitig gleichartige Anwendungen parallel nutzen zu können.
FSLogix ist also ein echtes Universalwerkzeug und bietet eine Reihe von Lösungen, für Clients und insbesondere für nonpersistent Windows Umgebungen.
Enthalten sind die folgenden Komponenten:
Kurz: Erreichen kann man mit diesen Komponenten
Lang: Die Schlüsselfunktionen
Zu der Lizensierung mag ich hier nicht so viel sagen. Fest steht, dass FSLogix mit der RDS CAL lizensiert ist und somit auf jedem Terminalserver genutzt werden darf. Weiterhin für diverse Office 365 Produkte und für Windows 10 Enterprise mit (E3/E5). Weiterhin auch für Education. Bitte in jedem Fall vor einem Projekt noch einmal bei Microsoft nachlesen.
Die Lizenznutzung wird im Produkt nicht überprüft. Ich vermute aber, dass FSLogix wie App-V und UE-V bald Bestandteil der entsprechenden Windows Editionen wird und somit später keine separate Installation mehr möglich ist.
FSLogix ist inwzischen bei Microsoft unter der folgenden URL verfügbar
https://aka.ms/fslogix_download
Installiert wird auf dem Terminalserver, einem VDA oder auch auf einem Windows 10 FAT Client. Die jeweiligen Komponenten werden für die jeweilige Plattform denkbar einfach nur „durchgeklickt“. Notwendig ist in jedem Fall FSLogixAppsSetup.exe je nach Plattform in 32 oder 64 Bit (i.d.R. 64 Bit)
Optionale Komponenten sind:
Anwendung Maskierung Regel Editor Installation
Zunächst einmal schauen wir uns an, wie mit FSLogix Profile verwaltet werden. Damit werden Lösungen wie der Citrix Profile Manager und User Environment Manager überflüssig.
Profilcontainer lassen sich natürlich auch für andere Computer wie Fat Clients nutzen. Andere Funktionen werden später in anderen Blogs erläutert (geplant).
Mit Profilcontainern wird für jedes lokale Benutzerprofil eine virtuelle Festplatte (VHD) im Netzwerk erzeugt. Alle Profildaten des jeweiligen Anwenders landen damit auf dieser virtuellen Festplatte. Auf diese wird mit der Benutzeranmeldung ladend und schreibend zugegriffen. Nicht einmal temporäre Dateien müssen ein Nachteil zu einem Roaming Profile sein. Diese lassen sich umleiten. Diese landen auch dort. Was aber durchaus auch Vorteile haben kann. Für nonperstistend Systems, die mit Citrix Provisioning Services verteilt werden, ergibt sich zusätzlich der Vorteil, das für diese Profilcontainer kein Writecache notwendig ist.
Gerade in Verbindung mit großen PST Datei (Outlook) oder große Datenmengen wie durch Lotus Notes ist der FSLogix Profilcontainer ideal.
Anforderungen:
Konfiguration
Im Wuellverzeichnis von FSLogix liegt ein Gruppenrichtlinien-Template (ADMX) mit dem alle notwendigen Einstellungen durchgeführt werden können. Dies ist für die Domäne in den ADMX Suchordner \\domain.local\SysVol\domain.local\Policies\PolicyDefinitions oder nur lokal auf dem System mit der Gruppenrichtlinienkonsole nach C:\Windows\PolicyDefinitions zu kopieren. Das ADML File entsprechend in das Unterverzeichnis En-US.
Weiterhin legen wir beispielsweise einen Share unter \\SURANDC01\FSLogixProfileContainer an mit einer Freigabe „Domain Users“ r/w. Möglich ist auch ein versteckter Share wie \\SURANDC01\FSLogixProfileContainer$.
Wir erzeugen eine neue Gruppenrichtlinie auf der OU mit den Computerobjekten, die den FSLogix Filterdriver enthalten. Die Einstellungen
Bitte beachten, die Gruppenrichtlinien stehen nur dort bereit, wo auch das ADMX File (s.o.) installiert wurden.
Computerkonfiguration/Richtlinien/Administrative Vorlagen/FSLogix/Profile Container
Nun gibt es noch einige erweiterte Einstellungen. Ich will hier nicht auf alles eingehen. Hier nur eine kleine Auswahl. Im Normalfall muss der Profilecontainer nur aktiviert werden.
Damit es erst einmal funktioniert müssen die folgenden Werte gesetzt werden:
Hilfreiche Einstellungen
Wenn beispielsweise die Domain Admins keinen FSLogix Profilecontainer bekommen sollen, dann muss ein Ausschluß definiert werden. Dazu legt
FSLogix einige lokale Gruppen an:
Per Standard ist die Gruppe „Jeder“ bzw. „Everyone“ in der Gruppe FSLogix Profile Include List enthalten
Das Hinzufügen eines Benutzers zur Gruppe FSLogix Profile Exclude List bedeutet, dass der FSLogix-Agent keinen FSLogix-Profilcontainer für den Benutzer anhängt. Wenn ein Benutzer sowohl Mitglied der Gruppen exclude als auch include ist, hat exclude Vorrang.
Ich nehme die Gruppe „Domain Admins“ mit auf. Die Vorgehensweise ist etwas kompliziert. Jedoch können auch über Gruppenrichtlinien oder per PowerShell lokale Gruppen konfiguriert werden.
Profilcontainer ist nun konfiguriert und einsatzbereit. Um zu überprüfen, ob der Profilcontainer funktioniert, muss eine Anmeldung erfolgen. Anschließend können wir kontrollieren, dass ein Ordner mit dem Benutzernamen und der SID erstellt wird.
Die Gruppen für FSLogix werden am besten in den GPP (Group- Policy Preferences) brechtigt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Modus "Aktuallisieren" und nicht "Ersetzen" gewählt . Ansonsten kommt es zu dem hier von Marco beschriebenen Problem: profiles won't logoff completely
Das System verwendet nun die SID der lokalen "include\exclude"-Gruppen. Wenn das GPO also auf "Ersetzen" statt auf "Aktualisieren" eingestellt ist, funktioniert es nach einem gpupdate innerhalb der Benutzersitzung nicht mehr. Das passiert weil die lokalen Gruppen neu erstellt werden (PVS) und neue SIDs erhalten. Die VHDX wird dann bei der Abmeldung nicht abgetrennt.
Als umfangreiche Ergänztung an dieser Stelle das Verahlten bei Mehrfachverbindungen und die Konfigurationsoptionen dazu.
Gleichzeitige Verbindungen beziehen sich darauf, dass ein Benutzer mehrere gleichzeitige Verbindungen zu derselben Windows-Instanz herstellen kann. Gleichzeitige Verbindungen werden im Allgemeinen in bestimmten Umgebungen verwendet, beispielsweise bei einer Citrix oder Microsoft-Terminalserververbindung .
Um mehrere Verbindungen zu erlauben, muss der folgende Schlüssel gesetzt werden:
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Terminal Server\fSingleSessionPerUser (DWORD) = 0,
Nach dem Konfigurieren der Umgebung werden Profilcontainer so konfiguriert, dass sie die gleichzeitige Konfiguration durch Einstellung unterstützen:
Profile Container: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\FSLogix\Profiles\ConcurrentUserSessions(DWORD) = 1
Office Container: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\FSLogix\ODFC\ConcurrentUserSessions(DWORD) = 1
Mehrfache Verbindungen
Mehrfachverbindungen mit Profil-containern werden durch die Verwendung von VHD(X)-Differenzimages unterstützt. Die Registrierungskonfiguration und Funktionalität für Office Container und Profil Container ist unterschiedlich.
Mehrfachverbindungen mit Profilcontainer
Der Profilcontainer wird für mehrere Verbindungen mit ProfileType konfiguriert, wenn die Konfiguration des Profilcontainers ProfileType auf 0, 1, 2 oder 3 gesetzt ist.
Tipps
Antivirus Ausnahmen:
Migration lokaler Profile in eine VHD:
Wie verschiebt man ein aktuelles Profil, Best Practice-lInk: https://docs.microsoft.com/de-de/fslogix/
FRxtray unter C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programme\Startup verlinken
Policy auf Rechner ablegen
Rechte auf VHD reduzieren -> Advanced -> Set access control for attaching VHDs > O:BAG:DUD:PAI(A;OICI;FA;;;%sid%) -> Klappt noch nicht
Ich habe noch einige Einstellungen optimiert
(get-acl [DIR]| fl)
Einer unserer Kunden war so nett für diesen Artikel einen Bericht über seine eigene Umgebung zu schrieben. Die ist mit App-V schon seit mehreren Jahren im Einsatz. Der Artikel ist an einigen stellen leich gekürzt. @Markus wenn Du hier mal Deinen ganzen Namen sehen willst, dann melde Dich bitte. Ansonsten vielen Danke auch an Fabian
Erfahrungswerte:
Unsere Erfahrungen mit FS Logix als Profillösung sind bislang gut.
Wenn es zu Problemen mit korrupten Profilen kam, so hing das in der Regel damit zusammen, dass einer der CTX Server einen BSOD bekommen hat und bei manchen Usern das Profil dann korrupt wurde.
Das hat sich in der Regel dadurch gezeigt, dass entweder direkt nach der Anmeldung die Meldung erschien, dass diese ein temporäres Profil erhalten haben, oder das bestimmte Funktionen wie der Schnellstart, gepinnte Verknüpfungen auf der Taskleiste, die Taskleiste selbst etc. nicht mehr funktioniert haben.
Das FS-Logix Profil kann über den Director leider nicht mehr zurückgesetzt werden. Dafür haben wir ein Powershell Script geschrieben, welches das Profil, sobald es nirgends mehr gemounted ist, vollumfänglich löscht.
Wir sind in dieser Woche in das Problem geraten, dass unsere Profile sehr groß wurden. Teilweise lagen diese bei 10 GByte, und bei manchen Usern sogar noch höher. Löschen der Daten in den Profilen reicht nicht allein aus, da die VHDX an sich nicht kleiner wird. Dafür haben wir jetzt aber im Internet ein gutes Script gefunden, welches die Größe der VHDX entsprechend optimiert. Nur damit du es mal gehört hast. (Stichwort Optimize-VHD)
Und was mir auch schon aufgefallen ist, aber das kann auch Konfigurationssache sein, da ich mich damit noch nicht näher beschäftigt habe:
Nehmen wir an ein Benutzer hat eine PA geöffnet. Auf dem Server ist die VHDX dann gemounted. Öffnen wir jetzt eine neue Desktopsitzung auf einem neuen Server, so dauert die Anmeldung sehr lange, da das Profil schon beim ersten Server gemounted ist. Ich meine dann wird es nur Read-Only gemounted und Änderungen landen auch nicht im Profil. Von daher muss man da aufpassen bei der Einrichtung.
Ebenfalls haben wir versucht von einer Version auf eine andere downzugraden, was aber dazu geführt hat, dass einige Profile nicht mehr funktioniert haben mit der alten Version. Von daher muss man hier wohl aufpassen.
Sobald wir dann wieder die ursprüngliche Version bereitgestellt hatten, gingen die Profile wieder ohne sie neu anzulegen. Was genau der Grund hierfür war wissen wir nicht.
Wenn man neue Ordner in die Exclusion List packt, so wird der bisherige Inhalt im Profil nicht gelöscht. Das müsste man dann manuell machen um z.B. Platz zu sparen.
Support von Microsoft:
FS-Logix wurde ja von Microsoft aufgekauft. Zuvor haben wir keine Support Fälle mit FS-Logix gehabt, aber eine Fehlerquelle der CTX Server BSODs hing mit einer FS-Logix Komponente zusammen und der Response von Microsoft Seite auf das Ticket war nicht gut.
Erfahrungswerte in Zusammenarbeit mit App-V:
Da können wir nicht wirklich viel zu sagen. Uns ist bislang nichts aufgefallen.
Profilcontainer im Einsatz:
Ja, die haben wir im Einsatz.
Das sind Bilder von der GPO für unseren WinDesktop.
Microsoft hat ein Prowershell Modul zum konvertieren von Roaming Profiles zu FSLogix Profile-Container gebaut. Das ist hier zu finden: Module Converter Dabei ist zu beachtet, dass es sich wohl um ein Preview handelt und das alles eventuell nicht funktioniert. Hier der direkte link in dem Microsoft Artikel: https://aka.ms/FSLogixMigrationPreviewModule
Befehle:
Convert-UPDProfile - Konvertiert eine User Profile Disk in das FSLogix Format
Convert-RoamingProfile - Konvertiert ein Roaming Profile in das FSLogix Format
Convert-RoamingProfile -ParentPath <String> -Target <String> -VHDMaxSizeGB <UInt64> -VHDLogicalSectorSize <String> [-VHD]
Convert-RoamingProfile -ProfilePath "C:\Users\User1" -Target "\\Server\FSLogixProfiles$" -MaxVHDSize 20 -VHDLogicalSectorSize 512 -VHD -IncludeRobocopyDetails -LogPath C:\temp\Log.txt
Convert-UPMProfile - Konvertiert ein UPM-Profil in einen FSLogix-Profilcontainer.
Wir benutzen das Skript aus dem folgenden Artikel: Convert Citrix UPM to FSLogix Profile Containers - Xenit
Kommentare 14
Hallo Andreas,
wie sieht es mit FSLogix in Verbindung Citrix Silos aus? Gruß Gamal
Moin Gamal :-) soweit kein Problem. Auch nicht in Verbindung mit App-V - wir haben mehrere Umgebungen in denen das problemlos für Terminalserver läuft. Auf die Version ist zu achten. Ein Kunde hatte nach einem Windows Update Probleme und musste auf eine neuere FSLogix Version gehen.
Hört Sich gut an :-)
Wir melden uns. VG & Danke.
Wir haben letztes Jahr im Nobember 2019 von Profildisk auf FSLogix gewechselt. Ist zwar schön und gut das die Platte schnell kommt aber die Drucker bleiben nicht in der Sitzung erhalten. Vorher bei der Profildisk von Windows 2012 R2 hatte alles funktioniert, aber jetzt verschwinden die Drucker macht mich wahnsinnig. Der Benutzer kann sich den Drucker zwar mappen aber auch nur eine Bestimmte Zeit dann kommt eine Fehlermeldung (Druckerverbindung nicht möglich 0x0000057).
Hallo Zusammen,
danke für den Bericht.
Was muss / soll für APP-V in die redirections.xml aufgenommen werden ?
Kann man sich hier an den Citirx UPM Ausnahmen orientieren.
Willst Du hier etwas ausklammern? Der große Vorteil ist ja, dass das wie eine lokale Integration funktioniert. UEM ist mit App-V auch eher problematisch (dazu steht etwas in meinem App-V Buch). Gerade die Exclusions führen dazu dass immer neu integriert wird und das kostet Zeit. Wichtig sind in jedem Fall die folgenden Bereiche wenn nicht immer neu integriert werden soll:
HKCU:Software\Microsoft\AppV
AppData\Microsoft\AppV
AppData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs
LOCALAPPDATA\Microsoft\AppV\VFS (der wird u.a. von Citrix zum exkludieren empfohlen)
Auf Nummer Sicher geht man wenn in jedem Fall LOCALAPPDATA und AppData \Microsoft\AppV gesichert werden.
Hallo,
wir möchten auch FSLogix für unsere VDI User (Vmware Hozizon View) einrichten. Muss ich dafür im Active Directory Benutzerprofil den aktuellen Profilpfad \\Fileserver\profiles$\%username% entfernen oder muss das bestehen bleiben? Aktuell verwenden wir nämlich das klassische Roaming Profile von Microsoft, welches so auf einem Fileserver angelegt und geladen wird. Wir wollen mit FSLogix den Netzwerktraffic und die Ladezeit des Profiles vom Server auf den Client und andersherum minimieren.
Wie muss ich also vorgehen, wenn ich vom klassischen servergespeicherten Roaming Profil auf FSLogix wechseln möchte?
Danke und Grüße.
Moin Tobias, FSLogix arbeitet mit lokalen Profilen und die sind inkompatibel zu Roaming Profiles. Nun hat Microsoft ein PowerShell Modul zur Konvertierung gebaut. Ich werde diesen Artikel gleich etwas erweitern und einige Zeilen zu dem Modul schreiben. Hier der Link: https://aka.ms/FSLogixMigrationPreviewModule
Guten Tag,
danke für die super Erklärung zu FXLogix.
Ich habe FXlogix aktuell in einer Testumgebung am laufen und bin ehrlichgesagt begeistert davon.
Mir ist leider aufgefallen das nach der Implementierung von FXLogix keine GPO´s mehr verarbeitet werden, gibt es eine Einstellung die das verarbeiten von GPO´s für Benutzer erlaubt oder aktiviert?
Mfg
Fank
Hallo Frank, Gruppenrichtlinien werden verarbeitet. Vielleicht hat Du das Profil Readonly konfiguriert? Oder es gibt Probleme mit einem anderen Produkt, dass parallel läuft?
Hallo Andreas,
ich Poste dir mal die Screens von meiner GPO.
Ich habe als Profil Type -> Read / Write profile - fallback to Read Only
Ich habe kein weiteres Produkt Installiert.
LG
Frank
Hi Frank, keine Ahnung warum. Aber schalt mal "Flip-Flop"... ab. Im letzten Release gab es damit Probleme. Ansonsten kann ich Dir hier leider nicht helfen. Ich meine, es liegt nicht an FSLogix. Viele Grüße, Andreas
Hallo Andreas,
ich habe FSLogix bei einem Kunden in der Evaluierung in Verbindung mit einer RDS-Farm.
Dort sind aktuell noch die servergespeicherten Roaming Profiles aktiv.
Für aktuell einen Testuser habe ich die den FSLogix Profilcontainer aktiviert.
Bei der An- und Abmeldung wird der Profilcontainer auf dem Share zwar angelegt, aber er bleibt sozusagen leer. Außerdem wird noch die corrupt-metadata File angelegt.
Liegt das eventuell daran, dass parallel noch die Roaming Profiles aktiv sind und dies dann das Profil vom RDS-Host löscht, bevor FSLogix das Profil in den Container schreiben kann?
Wenn das dann so wäre, heißt das dann im Umkehrschluss, dass ich die FSLogix-Profilcontainer vorher nicht mit einem Testuser einrichten und testen kann, sondern komplett auf einmal alle User auf die Profilcontainer umstellen muss?
Ich wüsste auch sonst nicht, wie man einen einzelnen User aus den Roaming-Profiles ausschließen kann, weil die GPO dafür auch nur auf Computer-Ebene greift.
Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan, ich denke dieses Problem kommt durch die gleichzeitige Verwendung von servergespeicherten Roaming Profiles und FSLogix Profilcontainern
Wenn der FSLogix Container leer bleibt und eine corrupt-metadata Datei erstellt wird, kann dies darauf hinweisen, dass FSLogix nicht korrekt auf die Profildaten zugreifen kann, um sie in den Container zu schreiben. Dies könnte daran liegen, dass die Roaming Profiles das Profil beim Abmelden löschen oder anderweitig modifizieren, bevor FSLogix die Daten erfassen und im Container speichern kann.
In Bezug auf die Testphase mit einem einzelnen Nutzer: Es ist technisch möglich, einzelne Nutzer für FSLogix zu aktivieren, während andere weiterhin Roaming Profiles verwenden. Allerdings erfordert dies eine spezifische Konfiguration. Du könntest versuchen, die FSLogix-Richtlinien so anzupassen, dass sie nur für den Testnutzer gelten, z.B. durch die Zuweisung von Gruppenrichtlinien auf Benutzerbasis, falls das Setup deiner Organisation dies zulässt. Eine andere Möglichkeit wäre, eine neue Organisations-Einheit (OU) im Active Directory für den Testuser einzurichten und die FSLogix-Richtlinien ausschließlich auf diese OU anzuwenden, sodass sie nicht mit den bestehenden Roaming Profiles in Konflikt stehen.