Mit der Windows-7 Funktionalität AppLocker können Administratoren die Ausführung unerwünschter Programme auf Clientgeräten verhindern. Dies funktioniert mit zu installierten Anwendungen ebenso wie mit portablen Anwendungen oder Batch-Dateien. Damit ähnelt die Funktionalität denen des Produktes Appsense Application Manager.
Windows 7 verfügt zwar über ein Sicherheits- und Berechtigungssystem und die Installation von Anwendungen ist nur Benutzern mit administrativen Berechtigungen vorbehalten, jedoch lassen sich viele Applikationen auch ohne diese Rechte installieren. Manche Anwendungen wie portable Apps benötigen nicht mal eine Installation und lassen sich problemlos auch mit Benutzerrechten starten und per USB-Stick ins Unternehmen bringen. Das unkontrollierte Ausführen von Anwendungen im Benutzermodus kann somit im Unternehmen den Datenschutz als auch die Sicherheit gefährden.
Windows 7 verfügt in den Editionen Enterprise und Ultimate über die Funktion AppLocker, die dazu dient, Anwendungen für Anwender zu sperren. Das gilt auch für die Möglichkeit der Installation von Applikationen und das Ausführen von Skripten. Die AppLocker Richtlinien werden als Gruppenrichtlinie in Windows Server 2008 R2 vorgeben und können somit im Unternehmen automatisiert verteilt werden.
Hinweis: Windows 7 Professional kann zum Erstellen von AppLocker-Regeln verwendet werden. AppLocker-Regeln können jedoch nicht auf Computern unter Windows 7 Professional erzwungen werden.
Um Anwendungen oder Skripte zu sperren, erstellt man am besten eine neue Gruppenrichtlinie und verknüpft diese mit der Domäne oder den entsprechenden Organisationseinheiten.
Die AppLocker Regeln findet man in den Gruppenrichtlinien unter "Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Anwendungssteuerungsrichtlinien > AppLocker". Hier findet man nur drei Möglichkeiten vor, Anwendungen zu sperren:
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